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Ratgeber

Indica – Indischer Hanf

7 Minuten Lesezeit
Autor
Mira Ross-Büttgen

Chanvre indien heißt es auf Französisch, Indian hemp auf Englisch, Indischer Hanf auf Deutsch und Cannabis indica auf Latein. Wussten Sie, dass es einem Zufall geschuldet sein soll, dass Indischer Hanf Indischer Hanf heißt? Es hätte auch Nepalesischer Hanf oder Afghanischer Hanf werden können. Der Botaniker Jean-Baptiste de Lamarck, der, bezugnehmend auf Georgius E. Rumphius, Cannabispflanzen dieses Typs klassifizierte, hatte die Pflanzenproben aus Indien erhalten und soll die Pflanze deshalb Cannabis Indica genannt haben.

Die Cantiva Cannabis Apotheke ist eine auf Cannabis spezialisierte Online-Apotheke. In unserem Online-Shop finden Sie alles rund um medizinisches Cannabis und Cannabis-Präparate. In diesem Patienten-Ratgeber von Cantiva wurde für Sie umfassendes Hintergrundwissen zusammengestellt, auch in Hinblick auf den Indica-Sativa-Unterschied. Denn es ist nicht immer ganz klar, was eigentlich mit Indica oder Sativa gemeint ist.

Der Ratgeber erklärt Step by Step, was es damit auf sich hat. Wenn Sie nur ein Einzelaspekt interessiert, springen Sie einfach über die Inhaltsübersicht direkt zum jeweiligen Kapitel.

Viel Spaß beim Lesen
wünscht Ihnen das Team der Cantiva Cannabis Apotheke

Indica / Sativa: die Cannabis-Unterteilung

Die Indica-Sativa-Unterscheidung bei Cannabis sorgt immer wieder für Verwirrung und Missverständnisse. Das hat verschiedene Gründe:

  1. Indischer Hanf (Cannabis indica) ist nach älterer botanischer Auffassung eine Art aus der Gattung Hanf (Cannabis). Nach neuerer Auffassung gilt Indischer Hanf jedoch als eine Unterart von Cannabis Sativa. Die korrekte Klassifizierung ist demnach Cannabis sativa subsp. indica. Die Abkürzung ‚subsp.‘ steht für lateinisch subspecies, also Unterart. Die ist in der biologischen Systematik immer die taxonomische Rangstufe direkt unterhalb der Art.
  2. Im Sprachgebrauch der Cannabis-Züchter und -Anbauer des letzten Jahrhunderts stand die Bezeichnung Indica für breitblättrige, dicht verzweigte Pflanzen. Nicht selten wurde damit auch ein hoher Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC) und eine vorrangige Kultivierung zur Haschisch- und Marihuana-Erzeugung verbunden. Tatsächlich gibt es jedoch auch bei Sativas vergleichbar hohe THC-Konzentrationen und Cannabis indica wird nicht nur zur Drogenproduktion, sondern auch beispielsweise zur Gewinnung von Hanffasern und Hanföl angebaut.
  3. Cannabis-Konsumenten sprechen von einer Indica-Wirkung im Gegensatz zu einer Sativa-Wirkung, um eine bestimmte Art des Stoned-Zustands zu beschreiben. Allerdings ist diese Wirkweise nicht ausschließlich bei Indica-Sorten zu beobachten. Während man früher in Bezug auf die Wirkung vor allem die THC- / CBD-Konzentration im Blick hatte, weiß man heute, dass auch das spezifische Terpenprofil eine maßgebliche Rolle spielt. Es wird vermutet, dass speziell das Terpen β-Myrcen Mitverursacher des Couch-Lock-Effekts beim Stoned-Rausch ist. Immerhin sollen tatsächlich die meisten Indica-Stämme besonders reich an Myrcen sein.

Mehr Informationen speziell über Sativa-Cannabis finden Sie in dem Cantiva-Ratgeber „Sativa. Natürlicher Stimmungsaufheller“.

Hanffasern werden heutzutage zum Beispiel für Textilien, Zellstoffe, Papiere und naturfaserverstärkte Kunststoffe verwendet.
Als medizinisches Cannabis kommen nur Blüten infrage, die gemäß pharmazeutischer Qualitätsstandards produziert wurden.

Medizinische Cannabissorten

Die folgende Tabelle listet in alphabetischer Reihenfolge Indica-Sorten auf, die in Deutschland als medizinisches Cannabis verschrieben werden können [ohne Gewähr; ohne Anspruch auf Vollständigkeit].

CannabissorteTHC (%)CBD (%)KultivarHerkunft
420 Evolution 25/1 CA TGP25,30,1Tiger PawKanada
420 NATURAL 18/1 CA GG4181Gorilla GlueKanada
420 NATURAL 20/1 CA GG4201Gorilla GlueKanada
420 NATURAL 22/1 CA GG4221Gorilla Glue
420 NATURAL 25/1 CA GG4251Gorilla GlueKanada
ADREX 17/1 CAN171ShishkaberryKanada
Amici 25/1 CP26,30,1Cherry PiePortugal
Amici 27/1 SB26,20,1Strawberry BananaPortugal
Amici 29/1 SB291Strawberry BananaPortugal
Aphria Strong 8201HenikKanada
Aurora 20/1 DNK201Pink Kush/SedamenDänemark
AVAAY 19/1191Gorilla GlueKanada
AVAAY 21/1211Gorilla GlueKanada
AVAAY 21/1 SK211Sour KushKanada
AVAAY 23/1 CK231Critical KushKanada
Avaay 23/1 CRE20,90,1Creamy Kees No. 5 (KCookies & Creams x Karel’s Haze)Südafrika
AVAAY 26/1 SK261Sour Kush
Bakerstreet23,40,5Hindu KushKanada
Bavaria Weed PT 18/1181MangoKanada
Bavaria Weed PT 18/1 DAB181SiriusKanada
Beacon Indica THC18181Sensi StarKanada
Beacon Indica THC20201Sensi StarKanada
Bedica141L. TaleaNiederlande
Canify Flos 22/1 PT Mango221MangoPortugal
Canify Flos 22/1 PT Sirius221SiriusPortugal
Cannabis Flos KHIRON 20/1201Hindu KushSpanien
CannabiStada 17/1171ShiskaberryKanada
CannabiStada GAB 25251Garlic BreathKanada
Cannamedical 20/1201Dave’s KushKanada
Cannamedical Indica classic Crazy Rntz201Crazy RntzKanada
Cannamedical Indica classic Kade’s Kush201Kade’s KushKanada
Cannamedical Indica classic PT201Master KushPortugal
Cannamedical Indica forte241El JefeKanada
Cannamedical Indica forte MA241Tire FireKanada
Cannamedical Indica forte MA241Crazy RntzKanada
Cannamedical Indica forte NG241Legendary LarryKanada
Cannamedical Indica light16,51Dark StarKanada
Cannamedical Indica Ultra AU271El JefeAustralien
Canopy Krypton 25250,1Chemdawg 91 x Captain Krypt OGKanada
CanPharma Flos 1/14114IBC 02Spanien
CanPharma Flos 20/1201IBT 03Spanien
CanPharma Flos 6/868IBB 01Spanien
DEMECAN 24:01 TRICOLO241LA Kush Cake (Wedding Cake X Kush Mints)Kanada
Demecan Typ 1211Bubba KushDeutschland
DRAPALIN 20|1 Bafokeng Choice201White Lemon LocalLesotho
IMC Cannabisblüten THC17 T01171T01 (Hindu Kush)Spanien
IMC Cannabisblüten THC20 T01201T01 (Hindu Kush)Spanien
IMC Cannabisblüten THC20 T03201T03 (Gorilla Glue 4)Spanien
IMC Cannabisblüten THC21 T01211T01 (Hindu Kush)Spanien
IMC Cannabisblüten THC22 T01221Hindu KushSpanien
IMC Cannabisblüten THC22 T03221T03 (Gorilla Glue 4)Spanien
IMC Cannabisblüten THC25 T03251T03 (Gorilla Glue 4)Spanien
Khiron C 5/757CaramelPortugal
Lumir150,1Blue WizardJamaika
Medican Heri131HerijuanaDänemark
Peace Naturals 20/1201
Pedanios 20/1 DNK201LA ConfidentialDänemark
PharmaRolly Primo200,1MeringueNordmazedonien
Red No 424,30,5Afghan KushKanada
RELECAN Hybrid Strong221Gorilla GluePortugal
RELECAN Indica Strong191Peyote CriticalPortugal
Tilray THC18 Spotlight Porto181MangoPortugal
Tilray THC18 Spotlight Porto Blueberry19,11BlueberryPortugal
Tilray THC22 Indica No. 2221Master KushPortugal
Tilray THC22 Spotlight Porto221MangoPortugal
Tilray THC22 Spotlight Porto221Galaxy Walker OGPortugal
Tilray THC22 Spotlight Porto221Pink KushPortugal
Tilray THC25 Indica No. 2251Master KushPortugal
Tilray THC25 Spotlight Montevideo251Purple Dog BudPortugal
Tilray THC25 Spotlight Porto251SiriusPortugal
Tilray THC25 Spotlight Porto251Pink KushPortugal
Tilray THC25 Spotlight Porto251Galaxy Walker OGPortugal

In der Tabelle enthalten sind sowohl Sorten, die als Indica bezeichnet werden, als auch solche, die als indica-dominant bezeichnet werden. Letzteres bringt zum Ausdruck, dass es sich nicht um eine reine Indica-Sorte handelt, die Indica-Genetik jedoch überwiegt.

Die beste Indica-Sorte

Welche Gras-Sorte die beste Indica-Sorte ist, ist Geschmackssache. Und über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Einen Anhaltspunkt, welche Indica-Sorten unter Freizeitkonsumenten besonders beliebt sind, liefert immerhin die High Times Hemp Cup People’s Choice Edition. Die Prämierung der besten Indica-Sorten 2023 stand zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung noch aus. Die Gewinner-Strains 2022 waren:

  1. Whoa Si Whoa > Der Indica-Hybrid Whoa Si Whoa enthält um die 25–30 % THC und circa 1 % CBG. Das dominierende Terpen dieser Hanf-Sorte ist Limonen.
  2. Styrofoam Cup > Diese Indica enthält > 35 % THC und < 1 % CBD. Das dominierende Terpen des Strains ist Beta-Caryophyllen.
  3. Pancakes #7 > Der indica-dominante Hybrid enthält > 30 % THC und < 1 % CBD. Das dominierende Terpen dieser Marihuana-Sorte ist Caryophyllen.

Die drei hier genannten Indica-Sorten sind derzeit in Deutschland nicht legal erhältlich. Eine Liste der als medizinisches Cannabis zugelassenen Sorten finden Sie in der Tabelle im vorangehenden Abschnitt.

„Pancakes“ wurde von Freizeitkonsumenten als eine der besten Indica-Sorten 2022 prämiert. Namensgebend war ihr buttriger, teigartiger Geruch.
Die Wageningen University & Research hat sich der Erforschung der Zukunft der Landwirtschaft verschrieben. In diesem Kontext widmet sie sich auch der Erforschung von Hanf.

Indica-Sativa-Unterschied: eine Frage der Perspektive

Einführend wurde in Bezug auf die möglichen Einteilungen von Cannabis bereits erläutert, dass je nach Kontext etwas anderes unter Indica-Sativa-Unterschied zu verstehen ist. Hinzu kommt, dass Forscher der kanadischen Dalhousie University und der Wageningen University & Research zwischenzeitlich festgestellt haben, dass Pflanzen mit der Kennzeichnung Sativa genetisch nicht anders sind als Indica-Pflanzen. Auch chemisch stimmen die beiden Typen weitgehend überein.

„Die Analyse von über 100 Cannabisproben, die auf ihren Terpen- und Cannabinoidgehalt hin quantifiziert und auf über 100.000 Einzelnukleotid-Polymorphismen genotypisiert wurden, zeigte, dass sich Sativa- und Indica-markierte Proben auf genomweiter Ebene genetisch nicht unterscheiden. Stattdessen fanden wir heraus, dass die Kennzeichnung von Cannabis mit Variationen in einer kleinen Anzahl von Terpenen verbunden war, deren Konzentrationen durch genetische Variationen in Tandem-Arrays von Terpen-Synthase-Genen kontrolliert werden.“

Watts, S., McElroy, M., Migicovsky, Z. et al. Cannabis labelling is associated with genetic variation in terpene synthase genes. Nat. Plants 7, 1330–1334 (2021). https://doi.org/10.1038/s41477-021-01003-y

Nichtsdestotrotz ist diese Art der Unterscheidung von Cannabis in der Branche tief verwurzelt. Deshalb folgt hier der Vollständigkeit halber noch eine Erläuterung einiger botanischer Merkmale, die den Indica-Pflanzen zugesprochen werden.

Indicas gelten als kompakte, stämmige Pflanzen mit dichten, schweren, duftenden Blüten. Sie blühen schneller und länger als Sativa-Pflanzen; ihre Blütezeit dauert für gewöhnlich 45 bis 60 Tage. Während der Blüte ist mit einem Höhenzuwachs von 50–100 Prozent zu rechnen.

Die Indica-Blüte im Detail

Rein äußerlich lässt sich folgender Indica-Sativa-Unterschied erkennen: Cannabispflanzen produzieren an ihren Stielen regelmäßig Sprossknoten, an denen sich Zweige, Hanfblätter und Cannabisblüten (Buds) bilden. Bei Indicas sitzen diese Knoten vergleichsweise nah beieinander, sodass auf kleinem Raum viele Blüten entstehen können. Die Indica-Blüte bleibt tendenziell kleiner als die Sativa-Blüte. Aufgrund ihrer hohen Dichte ist sie aber dennoch meist schwerer. Zudem zeichnet sie sich durch einen markanten Geruch aus.

Vor der Bildung der Blütenanlagen ist nicht zu erkennen, ob es sich um eine männliche oder eine weibliche Cannabispflanze handelt. Die weiblichen Cannabisblüten sind es, die besonders reich an Cannabinoiden sind. Dazu gehören neben den bekannten Cannabinoiden Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) auch viele weitere wie beispielsweise Cannabinol (CNB) und Cannabigerol (CBG).

Was Cannabisblüten ihr pelziges Aussehen verleiht sind die Harzdrüsen, fachsprachlich Drüsentrichome genannt. In ihnen werden die Cannabinoide und auch die Terpene synthetisiert und akkumuliert. Der Indica-Blüte wird nachgesagt, besonders CBD-potent zu sein. Aber wie so oft im Leben gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel.

Mehr Informationen zu den botanischen Merkmalen finden Sie auch im Cantiva-Ratgeber „Cannabisblüten. Die wichtigsten Facts“.

Indica-Sorten können sechs bis zehn Wochen blühen.
Die Cannabis Indica-Wirkung spielt schon seit Jahrhunderten eine wichtige Rolle in der indischen Heilkunst.

Indica-Wirkung

  • Im Papyrus Ebers aus Ägypten, einem der ältesten bekannten Texte mit medizinischen Themen (verfasst vermutlich um 1550 v. Chr.), findet Cannabis indica Erwähnung als Narkotikum.
  • Susruta, ein indischer Arzt, der circa 600 v. Chr. lebte, empfahl in dem ihm zugeschriebenen Werk „Susruta Samhita“ Hanf-Rauch als Anästhetikum.
  • „Cannabis indica > Geist und Gemüt: Er hat das Gefühl, als wäre der Kopf sehr schwer, verliert das Bewusstsein und fällt um.“ heißt in dem Werk „Kurzgefasste Arzneimittellehre“ von Constantin Hering, der 1826 unter dem Titel „de Medicina futura” (Über die Medizin der Zukunft) promovierte und einer der führenden Homöopathen seiner Zeit war.

Diese drei Beispiele vermitteln einen guten Eindruck davon, in welche Richtung es bei der sogenannten Indica-Wirkung geht. Wenn hiervon die Rede ist, dann geht es um einen mehr auf den Körper als auf den Geist gerichteten Effekt, der körperliche Empfindungen verstärken und eine tiefe Entspannung bewirken kann. Die Anspannung entweicht aus den Muskeln, Verkrampfungen lösen sich, Stressgefühle weichen einer schläfrigen Ruhe. So stoned beruhigen sich die Gedanken und die Zeit scheint langsamer zu vergehen.

Couch-Lock / being locked in a place = eine durchaus positiv konnotierte, sehr starke sedierende physische Wirkung von Cannabis, bei der man quasi im wahrsten Sinne des Wortes an die Couch „gefesselt“ wird und mit ihr sozusagen verschmilzt.

Unterschied: Indica- / Sativa-Wirkung

Der Unterschied von Indica- und Sativa-Wirkung kann so zusammengefasst werden: Indicas erzeugen ein Gefühl der Passivität, Sativas einen Überschwang an Aktivität. Konsumenten erleben die Indica-Wirkung als besonders körperlich, die Sativa-Wirkung hingegen vor allem als Effekt auf den Geist.

High vs. Stoned

Einem intitial berauschenden zerebralen High kann nach dem Höhepunkt ein Stoned-Zustand folgen.

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Bildquelle Beitragsbild: ©iStock.com/Dmitry_Tishchenko

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