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Ratgeber

Was ist THC?

7 Minuten Lesezeit
Autor
Mira Ross-Büttgen

Die wichtigsten Aussagen in Kürze:

  • THC ist die Kurzform von Delta-9-Tetrahydrocannabinol.
  • Es zählt zu den bekanntesten und meist erforschten Cannabinoiden der Hanfpflanze.
  • Cannabinoide sind chemische Verbindungen, die unter anderem in der Hanfpflanze, im menschlichen Körper und in jenen von Säugetieren zu finden sind.
  • Bei Cannabisblüten mit einem THC-Gehalt unter 0,3 % oder unter 0,2 % geht man im Allgemeinen nicht davon aus, dass psychoaktive Effekte auftreten.
  • In therapeutischen Zusammenhängen wird THC auch als Wirkstoff verwendet, der Dronabinol genannt wird.

Die Cantiva Cannabis Apotheke ist eine auf Cannabis spezialisierte Online-Apotheke. In unserem Online-Shop finden Sie alles rund um medizinisches Cannabis und Cannabis-Präparate. In diesem Patienten-Ratgeber haben wir für Sie umfassendes Hintergrundwissen über THC zusammengestellt.

THC ist eine psychoaktive Substanz, die zu den bekanntesten Wirkstoffen in der Cannabispflanze gehört. Was THC ist, was die Abkürzung bedeutet, wie es entsteht und unter welchen Umständen und in welcher Form THC in der Medizin eingesetzt wird, erfahren Sie in der praktischen Gesamtübersicht. Oder Sie springen in der Inhaltsübersicht einfach direkt zu dem Kapitel, das Sie am meisten interessiert.

Viel Spaß beim Lesen
wünscht Ihnen das Team der Cantiva Cannabis Apotheke

THC Bedeutung

Was bedeutet THC? Diese Frage ist schnell beantwortet, denn THC ist die im Alltag bekannte und verwendete Kurzform von Tetrahydrocannabinol, genauer Δ9-Tetrahydrocannabinol. THC ist dabei einer der wichtigsten und am besten erforschten Inhaltsstoffe der Cannabispflanze.

Gut zu wissen: Cannabinoide sind Wirkstoffe, die in den Blüten der weiblichen Cannabispflanze natürlich vorkommen. Darüber hinaus gibt es noch Endocannabinoide, die der Mensch selbst in körpereigenen Zellen produziert und demzufolge auch ein körpereigenes Endocannabinoidsystem.

Besonders reich an THC sind die unbefruchteten weiblichen Blüten (etwa 2 – 30 %). Der THC-Gehalt der übrigen Pflanzenteile ist weitaus geringer und liegt bei knapp 1 %. In den Samen der Cannabispflanze ist kein THC enthalten und auch männliche Pflanzen enthalten im Unterschied zu weiblichen nur sehr wenig THC.

Dabei ist es aber wichtig zu wissen, dass verschiedene Blüten von unterschiedlichen Pflanzen nicht immer dieselbe Wirkung haben, da sie als Naturprodukt alle anders zusammengesetzt sind. Mehrere große medizinische Fachgesellschaften in Deutschland plädieren deshalb für standardisierte Darreichungsformen, wenn es um Cannabis als Medizin geht.1

In therapeutischen Zusammenhängen wird THC deshalb auch als reiner Wirkstoff verwendet und Dronabinol genannt. Um Dronabinol zu kaufen, benötigt man ein Betäubungsmittel-Rezept von einem Arzt.

Last but not least ist zu erwähnen, dass THC aufgrund seiner Wirkung auf den Geist  in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz unterliegt und somit Verkauf und Besitz nur zu medizinischen Zwecken erlaubt sind.

THC: Was ist das und wie entsteht es?

THC kommt in der Cannabispflanze als THCA natürlich vor, das über Biosynthese entsteht. Dieses gilt als Vorstufe von THC. Wird THCA erhitzt, wandelt sich die Verbindung zum psychoaktiven THC. Die dabei ablaufende chemische Reaktion wird als Decarboxylierung bezeichnet.

Das ist unter anderem das Faszinierende an Cannabis, denn die naturbelassene Säure THCA ist im Grunde völlig harmlos und erst durch das Erhitzen entsteht der psychoaktive Stoff THC.

Das Rauchen bzw. das Verdampfen über einen Vaporizer von Marihuana ist deshalb die einfachste Möglichkeit, um THC zu bilden und in Folge zu konsumieren.

Daneben wird THC auch in Speisen und Getränken verarbeitet. Da THC lipophil, also fettlöslich, ist, kann es in fettreichen Nahrungsmitteln wie Milch, Kuchen, Muffins verarbeitet werden.

Unterschied zwischen THC, CBD und anderen Cannabinoiden

THC und CBD sind mit Abstand die am besten erforschten Cannabinoide und sie stehen in Wechselwirkung zueinander. Denn während THC Psychosen verursachen kann, schützt CBD davor – und zwar möglicherweise so wirksam wie ein hochdosiertes Neuroleptikum.

Dieser Schluss lässt sich zumindest aus einer Studie des Mannheimer Zentralinstituts für Seelische Gesundheit an 42 Schizophreniepatient ziehen.2

Die Cannabispflanze enthält neben THC und CBD noch hunderte weitere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide, von denen jede Verbindung eine einzigartige Wirkung auf den Körper hat. Jedoch sind die wenigsten Cannabinoide heute vollends erforscht und welchen Beitrag Flavonoide und Terpene auf den menschlichen Körper haben, ist ebenfalls nur in Umrissen bekannt.

Jedoch ist die Forschung bei gewissen Verbindungen der Cannabispflanze bereits auf einem guten Weg und zum Teil können gewissen Cannabinoiden gewisse positive Wirkungen nachgesagt werden. Die folgende Tabelle* beruft sich nicht auf Vollständigkeit, soll aber das Wirkungsspektrum der Wirkstoffe der Cannabispflanze erahnen lassen.

AbkürzungNameArtBesonderheit
CBGCannabigerolPhytocannabinoideVorstufe von CBD, THC und CBC; wird als Stamm-Cannabinoid bezeichnet
CBGMCannabigerolmonomethyletherPhytocannabinoidekann Appetit anregen, eine unterstützende Wirkung bei epileptischen Anfällen haben und neuroprotektive Vorteile bieten
CBCCannabichromenPhytocannabinoidekommt in der Cannabispflanze am dritthäufigsten vor; wird bei Krebs, Akne und Schmerzen erprobt
CBCVCannabichromevarinPhytocannabinoideevtl. krampflösende und krebshemmende Wirkungen, weitere Untersuchungen sind jedoch  erforderlich
CBNCannabinolPhytocannabinoideAbbauprodukt von THC; hat eine stark beruhigende Wirkung, ist aber nicht psychoaktiv
CBGVCannabigerovarinPhytocannabinoideist eng mit der Schmerzübertragung verbunden; Studien haben gezeigt, dass es vor entzündlichen Krankheiten schützen kann
2-AG2-ArachidonoylglycerolEndocannabinoidemacht den Großteil der Endocannabinoid-Aktivität im Gehirn aus
OAEVirodhamineEndocannabinoidenoch nicht gut erforscht
NADAN-Arachidonyl-DopaminEndocannabinoidenoch nicht gut erforscht
LPILysophosphatidylinositolEndocannabinoidenoch nicht gut erforscht

Tetrahydrocannabinol-Wirkung

Pflanzliche wie körpereigene Cannabinoide müssen, um zu wirken, am Cannabinoid-System unseres Körpers andocken. Das geschieht über Rezeptoren (befinden sich auf der Oberfläche von Nervenzellen) mittels Schlüssel-Schloss-Prinzip.

Das ist wiederum eine Art biochemisches Puzzle-Prinzip im Körper, das sicherstellt, dass nur zusammenpassende Stoffe eine Reaktion auslösen. Der Wirkmechanismus von THC ist dabei noch nicht vollständig geklärt.3 Was man aber weiß, ist Folgendes:

Ein Großteil der bekannten Wirkung von THC wird über die Cannabinoid-Rezeptoren CB1 und CB2 vermittelt. CB1-Rezeptoren findet man zumeist im zentralen Nervensystem in jenen Arealen, die für Bewegung, Schmerzempfinden und Kurzzeitgedächtnis verantwortlich sind.

CB2-Rezeptoren befinden sich hingegen vorwiegend in peripheren Körperzellen, häufig auf Immunzellen, aber auch in peripheren Nerven, im Uterus, Hoden und in den Knochen kommen sie vor. Darum gibt es immer wieder Berichte über die Anwendung von Cannabinoiden bei Krankheiten, die mit diesen Körpersystemen oder Organen in Verbindung stehen.

THC wirkt also durch die Stimulierung von Endocannabinoid-Rezeptoren, von denen einige die Freisetzung von Serotonin im Gehirn auslösen. Dabei kann es unter anderem Folgendes bewirken:

  • Linderung von Schmerzen
  • Muskelrelaxation
  • Appetitstimulation
  • Hemmung von Übelkeit
  • Immunmodulation
  • Entzündungshemmung
  • Induktion und Sedierung von Angst und psychotischen Symptomen
  • Euphorisierung

Jede Cannabispflanze, die mehr als 0,3 % THC produziert, gilt als psychoaktiv, während alles mit 0,3 % oder weniger nicht als psychoaktiv gilt. Die Gesetze zu THC variieren jedoch von Land zu Land. In kleinen Dosen (weniger als 15 mg) wirkt Delta-9-THC leicht sedierend, während höhere Dosen eine stimulierende Wirkung haben.

THC und seine Anwendung in der Medizin

In Deutschland gibt es grundsätzlich keine Vorgaben, bei welchen Krankheitsbildern Ärzte Dronabinol verschreiben dürfen. Es wird unter anderem zur Linderung von Schmerzen, Muskelentspannung, Appetitsteigerung und gegen Übelkeit eingesetzt, allerdings nur in sehr spezifischen Fällen.

Die wichtigsten Anwendungsgebiete sind:

  • Chronische und neuropathische Schmerzen, z. B. bei Multipler Sklerose oder Krebserkrankungen
  • Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer Chemotherapie
  • Spastizität, z. B. bei Multipler Sklerose oder Lähmungen
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust, z. B. bei HIV/AIDS oder Krebserkrankungen

Zudem ist es auch erwähnenswert, dass bei Patienten mit schwerwiegenden Schmerzerkrankungen eine Kombination aus THC und CBD besser wirkt als eine THC-Monotherapie. Denn CBD verringert die Wirkung auf den Geist von THC, was die Substanz alltagstauglicher macht. Diesen synergetischen Effekt macht sich auch das Mundspray (Oromukosalspray) Sativex® zunutze.4

In der Regel ist Dronabinol nicht das Mittel erster Wahl, sodass es meist erst zum Einsatz kommt, wenn andere Arzneimittel nicht ausreichend wirksam waren bzw. aufgrund ihrer Nebenwirkungen nicht verwendet werden können.

Laut Betäubungsmittelgesetz (BtMG § 13) ist eine Anwendung nur dann begründet, wenn der beabsichtigte Zweck nicht auf andere Weise erreicht werden kann.

Wann tritt die Wirkung ein? Die erste spürbare Wirkung erfolgt nach 30 bis 90 Minuten. Die maximale Wirkung setzt 2 bis 4 Stunden nach der Einnahme von Dronabinol ein.5

Cannabisprodukte werden häufig als Add-on-Therapie zu weiteren Medikamenten eingesetzt. Zum Beispiel wird Dronabinol häufig mit Morphin zusammen verschrieben, da die schmerzlindernde Wirkung so verstärkt wird. Zudem kann THC auch die Übelkeit lindern, die durch Opiate hervorgerufen wird.6

Herstellung, Nebenwirkungen und Dosierung von Dronabinol-Tropfen

Sie sind Patient und suchen nach hochwertigem medizinischen Cannabis als alternative Therapie? Dann sind Sie bei uns richtig. Sie sind Patient und suchen nach hochwertigem medizinischen Cannabis als alternative Therapie? Dann sind Sie bei uns richtig. Sie sind Patient und suchen nach hochwertigem medizinischen Cannabis als alternative Therapie? Dann sind Sie bei uns richtig.

Gut zu wissen: Orale Cannabis-Zubereitungen, wie etwa Tropfen, werden im Gegensatz zu Blüten zwar langsamer vom Körper resorbiert, die Wirkung hält aber länger an.7

Nebenwirkungen

Zu den häufig auftretenden Nebenwirkungen von Dronabinol zählen:8

  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
  • Schwindel, Euphorie, Nervosität, Benommenheit, Stimmungs- und Wahrnehmungsveränderungen
  • Tachykardie (Herzklopfen), Blutdruckabfall, Flush
  • Allgemeine Schwäche

Zusätzlich kann Dronabinol die Fahrtüchtigkeit beeinflussen. Sie sollten es unbedingt mit Ihrem Arzt besprechen, wenn Sie Dronabinol einnehmen und Auto fahren möchten. Besondere Vorsicht ist zu Beginn der Behandlung und bei Dosis-Umstellungen angebracht.

Einnahme und Dosierung

Dronabinol-Tropfen werden oral eingenommen, d. h. geschluckt und das am besten ohne Flüssigkeit, da Cannabinoide, wie auch THC, nicht wasserlöslich sind.

Die Dosierung von Dronabinol erfolgt immer individuell und muss von einem Arzt an die spezifische Behandlung angepasst werden. Die maximale Höchstdosis, die ärztlich verordnet werden darf, ist 500 mg innerhalb von 30 Tagen. Die empfohlene Menge Dronabinol pro Tag liegt zwischen 5 und 30 mg.9

Was ist THC: Fazit

Was ist THC nun? THC gilt als bekanntester und am besten erforschter Wirkstoff der Cannabispflanze. Seit 2017 dürfen die unzähligen positiven Effekte, die das Cannabinoid bei passgenauer Dosierung auf gewisse Krankheiten ausübt, in Deutschland auch offiziell medizinisch genutzt werden.

FAQ: Was ist THC?

Ist THC schädlich?

Langfristig führt ein hoher THC-Konsum zu einer Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung im Gehirn und das Abspeichern und Verarbeiten neuer Informationen wird dadurch schwierig. Insgesamt ist Cannabis damit laut CaPRis-Studie ein Risikofaktor für psychische Erkrankungen, insbesondere Psychosen. Das trifft jedoch nicht auf THC als Medikament zu.

Ist THC illegal?

THC unterliegt  in Deutschland aufgrund seiner berauschenden Wirkung  dem Betäubungsmittelgesetz und der Verkauf und Besitz sind nur zu medizinischen Zwecken erlaubt. Der Konsum von THC abseits von Medikamenten ist in Deutschland aber nicht verboten.

Was ist THC einfach erklärt?

THC ist die Kurzform von Tetrahydrocannabinol, genauer Δ9-Tetrahydrocannabinol. THC ist dabei einer der wichtigsten und am besten erforschten Inhaltsstoffe der Cannabispflanze.

Was ist der Unterschied zwischen THC und CBD?

THC wirkt im Unterschied zu CBD psychoaktiv und ruft ein geistiges (zerebrales) High hervor. CBD hingegen wirkt auf den Körper und nicht auf die Wahrnehmung.

Quellenverzeichnis

  1. Bernhard Albrecht: Heilen mit Hanf: Wie Cannabis bei Krankheiten helfen kann. In:  GEO Wissen 78/2022: Rausch hilft heilen. S. 41–48 ↩︎
  2. Bernhard Albrecht: Heilen mit Hanf: Wie Cannabis bei Krankheiten helfen kann. In:  GEO Wissen 78/2022: Rausch hilft heilen. S. 41–48 ↩︎
  3. https://de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol#Biosynthese [abgerufen am 13.03.2023] ↩︎
  4. Hofmann-Aßmus, Marion: THC/CBD wirkt besser als THC allein. MMW Fortschritte der Medizin, vol. 162, no. Suppl 8, 2020, pp. 37–37 ↩︎
  5. Vgl. NRF-Vorschrift 22.8. für ölige Dronabinol-Tropfen 25 mg/ml ↩︎
  6. Franjo Grotenhermen, Britta Reckendrees: Die Behandlung mit Cannabis und THC: Medizinische Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Praxistipps. 2016. Nachtschatten Verlag ↩︎
  7. Jäger-Becker, Dagmar: Medizinisches Cannabis: THC-Extrakt für Inhalatoren. Schmerzmedizin, vol. 38, no. 3, 2022, pp. 68–71 ↩︎
  8. Vgl. Information der FDA zu Marinol®, einem Fertigarzneimittel auf Basis von Dronabinol + Vgl. NRF-Vorschrift 22.8. für ölige Dronabinol-Tropfen 25 mg/ml [abgerufen am 13.03.23] ↩︎
  9. Eva Hoch, Chris Maria Friemel, Miriam Schneider (Hrsg.) Cannabis: Potenzial und Risiko. Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme. S. 26–S. 31 ↩︎

Quellen

Dieser Artikel über THC wurde zu unverbindlichen Informationszwecken erstellt. Wir sind bemüht, Informationen so aktuell und umfassend wie möglich zu recherchieren und zu präsentieren. Eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch nicht übernehmen. Die gebotenen Informationen sind kein Ersatz für professionelle Beratungen oder Behandlungen durch Ärzte und Apotheker. Bei allen individuellen Fragen und Entscheidungen rund um die Gesundheit sollten sich Patienten und ihre Angehörigen auf jeden Fall an einen qualifizierten Experten wenden.

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